Hadamar Galgenbergblick

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Panorama der Stadt Hadamar, aufgenommen vom Galgenberg, von einer 1949 gelaufenen Postkarte

Datierung

Das Foto stammt von einer Postkarte, die am 5. September 1949 abgestempelt wurde.

Blickrichtung

Der Fotograf stand im heute bewaldeten Teil des Galgenbergs, wohl am damaligen Rand des freien Bereichs am Basaltsteinbruch zum bereits aufgeforsteten Wald hin.

Bildauswertung

Auffällig ist, dass heute deutlich mehr Büsche, Bäume und kleine Wäldchen in der Hadamarer Gemarkung zu bestehen scheinen. Auch Dorfbach und Tilgesgraben in der Niederhadamarer Gemarkung (oben links) sind auf der Aufnahme kaum zugewachsen. Vermutlich wurde sämtliche verfügbare fläche damals stärker landwirtschaftlich oder für Gartenland genutzt.

Die auffälligste Veränderung ergibt sich heute im Bereich links des Konvikts: Man erkennt die genutzte Feldmark mit einigen Buschgruppen und Obstbäumen. Heute liegen dort verschiedene Beubaugebiete von Niederhadamar. Ganz links wären die Häuser an Wald- und von-Braunsberg-Straße, dann das Sportheim am Waldsportplatz und das Schützenhaus sowie die Häuser an der Pfortenstraße, dann das gesamte Wohngebiet unterhalb der Fürst-Johann-Ludwig-Schule und die Schule selbst, das Freibad, die Tennisplätze und der Fischweiher zu sehen. Auch die restliche freie Fläche in diesem Bereich ist heute stark mit Buschland und Wäldchen bewachsen.

Gut als helle Struktur zu erkennen ist der Steinbruch am Hexenschluchtweg, der heute zum Freibad führt. Der Bereich rechts davon über der Stadt und links und rechts vom Konvikt trägt Streuobstwiesen. Rechts befinden sich die Landstraße nach Hundsangen und die Ägidienkirche mit Franziskanerkloster. Vor dem Konvik ist die alte Zufahrt stärker als heute als Allee zu erkennen. Im Vordergrund sieht man offenliegende Erde mit Steinbrocken, offenbar von Steinbruch auf dem Galgenberg, dahinter zur Stadt hin wieder ausgedehnte Streuobstwiesen.

Ganz links am Rand der Stadt ist das ehemalige Hospital Josephshaus teilweise zu sehen, rechts davor die auffällig große Scheune an der Gänsewiese, die 2023 abgerissen wurde. Rechts davon erkennt man die Häuser an der Schulstraße und der Faulbacher Straße und noch weiter rechts das Krankenhaus St. Anna. Oberhalb der Pfarrkirche St. Johannes Nepomuk sieht man dasmarkantes Dach mit einem leider nicht lesbaren Schriftzug der Landwarenhandlung Weimer, später Raiffeisen. Heute steht dort ein Nahversorgungszentrum. Das große Dach links davon scheint auch eine Halle in dem dortigen kleinen Gewerbegebiet gewesen zu sein. Dahinter sieht man die Bäume der alten Chaussee, deren östliche Seite damals offenbar noch nicht geschlossen bebaut war.

Aktuelles Vergleichsfoto

Vergleichsaufnahme vom April 2020 mit etwas niedrigerem Standort

Offene Fragen

Sonstiges