Hadamar Moenchberg 02

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Blick vom Mönchberg auf die Stadt Hadamar, vermutlich zwischen 1920 und 1940 aufgenommen

Datierung

Die Postkarte, auf der sich dieses Foto befand, wurde für Buchhandlung Johann Jung Hadamar erstellt und war adressiert an die Adolf-Hitler-Straße in Heppenheim, das Datum ist aber unleserlich. Wegen des Namens kann die Karte nur zwischen 1933 und 1945 verschickt worden sein. Da die Aufnahme vom Mönchberg aus angefertigt wurde, 1941 dort aber die Ermordung von Kranken und Menschen mit Behinderung begann, wird man dort wohl zu diesem Zeitpunkt keinen Zutritt mehr gehabt haben. Allerdings kann eine solche Karte natürlich länger vorab produziert worden sein. Im Hintergrund sind aber die heute denkmalgeschützte Doppelhäuser an der Faulbacher Straße zu sehen. Die wurden aber Anfang der 1920er Jahre gebaut (auch wenn in der Hessischen Denkmaltopographie 1930 steht). Die Aufnahme muss also zwischen 1920 und 1940 entstanden sein.

Blickrichtung

Der Fotograf stand im Garten der Heil- und Pflegeanstalt auf dem Mönchberg, dem heutigen Friedhof der Euthanasie-Gedenkstätte. Vermutlich stand er hinter der heutigen Gedenkstele an der Mauer über dem Abhang zum Elbbach.

Bildauswertung

Am östlichen Ufer des Elbbachs ist umfangreiches Gartenland zu erkennen, das 1984 durch die Umgehungsstraße und des Hotelparkplatzes verdrängt ist. Auf das Haus rechts direkt am Ufer ist heute nicht mehr vorhanden. Oberhalb dieses Hauses ist der hohe, helle Bau der Kalkmühle zu sehen, die in den 1970er Jahren abgebrannt ist. Rechts davon befindet sich der Gebäudekomplex des Hofguts Melander bzw. der Eisenwarenhandlung Schweitzer. In diesem Bereich befindet sich heute das neu errichtete Geschäftshaus der Firma Behr. Oberhalb der Kalkmühle ist das spitze Dach des Gerichtsgefängnisses erkennbar, das ebenfalls beim Bau der Umgehungsstraße abgerissen wurde.

Am linken Bildrand erkennt man den Klinkerbau der früheren Seifenfabrik am nördlichen Ende der Borngasse. Rechts davon erstrecken sich die Häuser der Borngasse mit einem auffällig lang in Richtung Elbbach gestrecken Saal, möglicherweise dem Kino am Nassauer Hof.

In der Mitte des linken Bildrands beginn die Westzeile des Neumarkts, wo noch die Dächer des Katasteramts und weiterer Gebäude entlang der Krämergasse zu sehen sind, die in den 1960er Jahren abgerissen wurden. Am oberen Stadtrand wird erkennbar, dass große Teile der Faulbacher Straße, der Kreuzweg, Breslauer Straße, Ostpreußenstraße, Egermannstraße und Haidaer Straße sopwie das Seniorenzentrum auf dem Ober acker nicht bebaut bzw. noch nicht einmal angelegt waren.

20: Kalkwerk, 1958 Betrieb eingestellt

Aktuelles Vergleichsfoto

Offene Fragen

Ist der oberhalb des Elbbachs erkennbare helle Streifen ein Weg oder handelt es sich um den Mühlgraben, der dort verlaufen sein muss? Andere Angeben sprechen aber vom Mühlgraben nahe an der RRückseite der Häuser an der Borngasse.

Sonstiges

Einzelnachweise