Hadamar Rütsche

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Aufnahme der Rütsche/Neugasse in Hadamar auf einer 1951 gelaufenen Postkarte

Datierung

Die Postkarte, auf der dieses Foto zu finden ist, wurde im Jahr 1951 abgestempelt. Die Aufnahme dürfte also etwas älter sein.

Blickrichtung

Der Fotograf stand am östlichen Beginn der Rütsche, also des letzten, steil verlaufenden Stücks der Neugase in Hadamar, und blickte nach Nordwesten in Richtung Siegener Straße.

Bildauswertung

Der heutige Zustand zeigt wesentliche Veränderungen genüber dem Foto. Die Hof- oder Stallmauer links gibt es zum Beispiel nicht mehr. Dort stehen ein Haus und eine Hofeinfahrt. Der Eingang zum Pumpengässchen rechts davon und damit ein Zugang zur Borngasse ist aber noch so vorhanden. Beide Häuser auf der linken Straßenseite sind heute noch in der äußeren Kubatur genauso vorhanden. Das kleine, fünfeckige Häuschen vorne ist heute eine Garage und war damals eventuell sogar ein eigenständiges, kleines Wohnhaus mit eigenes Feuerstelle, worauf der Schornstein schließen lässt, vielleicht aber auch ein Backhaus. Das Haus dahinter ist heute praktisch unverändert. Das sichtbare Fachwerk dürfte heute unter dem Verputz noch vorhanden sein. Nur die kleinere Gaube direkt vor der größeren ist verschwunden. Auch das Fenster auf der Giebelseite fehlt und die Eingangstreppe wurde verändert. Die Fassade des Hauses wiederum dahinter sieht, soweit sichtbar, auch unverändert aus. Aber wegen des steilen Blickwinkels erkennt man wenig davon.

Im Hintergrund erkennt man die Liebfrauenkirche und darüber die Brüstungsmauer des Anstaltsfriedhofs, der heutigen Gedenkstätte für die Opfer der so genannte "Euthanasie" im "Dritten Reich". Der ganze Hangbereich, der "Klein Texas" genannt wird, ist heute wesentlich stärker bewaldet und verbuscht als damals. Auf dem alten Foto sind zwar auch viele Büsche zu erkennen, aber auch Gras dazwischen. Im Vordergrund der Mitte sehen wir den schon erwähnten Strom- oder Telefonmast und angelegte Beete mit links und rechts jeweils einem großen Baum, wobei nicht ganz sicher ist, ob die nicht weiter hinten am Elbbach stehen, im Bereich der heutigen Straße "Am Elbbach" , die es damals noch nicht gab.

Auf der reichten Straßenseite haben sich das vorderste Haus und die hinteren Häuser bemerkenswert wenig verändert. Treppen und ganz hinten das Mäuerchen sind nahezu gleich geblieben. Am vorderen Haus ist leider das schöne Schmiedeeisengländer an der Treppe verschwunden und die kleinen Fenster wurden zusammengelegt. Das Haus dahinter hat zwar die Fensteranordnung stärker beibehalten, aber die gesamte Treppe und der Eingang sind verschwunden und durch einen gemauerten Keller ersetzt worden, in dem sich heute zwei Garageneinfahrten befinden. Der Kniestock im alten Foto zeigt, dass es sich damals vermutlioch um verputztes Fachwerk handelt. Auch die drei Dachgauben fehlen. Das Gebäude wurde also sehr stark verändert.

Aktuelles Vergleichsfoto

Vergleichsfoto vom Januar 2021

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