Hadamar Rollkutscher: Unterschied zwischen den Versionen

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== Aktuelles Vergleichsfoto ==
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== Offene Fragen ==
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Aktuelle Version vom 19. Januar 2025, 12:35 Uhr

Aufnahme des Rollkutschers Franz Schneider am westlichen Ende der Schlossbrücke in Hadamar, Bildspende von Regina Friedrich

Die Aufnahme wurde aus der privaten Sammlung von Regina Freidrich, der Urenkelin des Abgebildeten, zur Verfügung gestellt.

Datierung

Im Hintergrund sind der Dachreiter des St. Josephshauses zu sehen und die Turmspitze der Nepomukkirche. Das Foto kann also frühestens 1898 entstanden sein, als die Nepomukkirche ihren hohen Turm bekam. Die Lebensdaten von Franz Schneider sind nicht bekannt. Es gibt aber Verträge von 1899 und 1905 über Fuhrdienste vom und zum Bahnhof Hadamar mit ihm als Partner.

Blickrichtung

Der Fotograf stand auf der Neuen Chaussee und blickte von Westen auf die Schlossbrücke.

Bildauswertung

Das Foto zeigt den Rollkutscher Franz Schneider, der mit seinem Pferdegespann und Wagen auf der westlichen, also Niederhadamar zugewandten, Seite der Schlossbrücks steht. Ein Rollwagen war ein einfacher, offener Transportwagen, im Unterschied beispielsweise zu einer geschlossenen Postkutsche oder einer geschlossenen Transportkutsche für empfindlichere Waren. Auch heute nennen Landwirte in der Region einen Transportwagen am Traktor gelegenlich noch "Roll'".

Im Bild zu sehen ist links das Ufer des Elbbachs, das damals offenbar mit einem Geländer eingefasst war. Weiter hinten an der Straße, am Bahnhof, sieht man es noch heute. Das Ufer war damals weniger stark zugewachsen als heute. Im Hintergrund erkennt man die heutige Graf-Emich-Anlage und das Marstallgebäude, das heutige Restaurant Fohlenhof.Der Marstall hatte keine großen Dachgauben, der Turm war niedriger als heute und es gab keine Fenster, sondern nur Belüftungsschlitze, wie sie für Scheunen und Ställe üblich waren. Dahinter folgen die übrigen Schlossbauten, die heute in etwa noch so aussehen wie auf unserem Foto.

Rechts davon steht das Josephshaus, also das Hospital der Barmherzigen Brüder, links mit angeschnittener Apsis der Kapelle. Das Josephshaus wurde 1975 abgerissen. Heute befindet sich an dieser Stelle ein Einzelhandelsgebäude. Die drei Wohnhäuser rechts davon sind bis heute erhalten. Das mittlere ist die ehemalige Schlossmühle, an der kurz nach 1850 das dortige Tor der Anlage abgerissen und die Mühle baulich stark verändert wurde. Ganz rechts das heute ebenfalls denkmalgeschützte Haus Gymnasiumstraße 27, das um 1900 herum gebaut wurde.

Im Vordergrund fällt auf, dass die 1851 in dieser Form gebaute Schlossbrücke mit durchgängigen Brüstungsmauern auf beiden Seiten versehen war statt der heutigen Metallkonstruktion.

Aktuelles Vergleichsfoto

Vergleichsaufnahme aus dem Januar 2021

Offene Fragen

Sonstiges

Einzelnachweise